In der letzten Schulwoche reiste die Klasse 4a gemeinsam mit der Deutschförderklasse ins Burgenland. Am Bahnhof Mönchhof-Halbturn wurde die Klasse 4a an deren Unterricht in Jüdischer Geschichte erinnert, da in Halbturn im Jahr 2007 ein jüdisches Amulett gefunden wurde, welches das älteste bekannte Zeugnis jüdischen Glaubens auf heute österreichischem Boden darstellt.
Weiter ging es nach Mönchhof, wo die Schüler*innen und Lehrer*innen herzlich von Familie Hafner bei kühlem Wasser und koscherem Traubensaft empfangen wurden. Herr und Frau Hafner erzählten von der Arbeit eines Weinbauern, wie die Familie auf koscheren Wein gekommen sei und was es bedeutete, solchen zu produzieren. Die Jugendlichen, die im Religionsunterricht bereits viel über die Besonderheit koscheren Weins erfahren durften, stellten viele unterschiedliche Fragen und durften danach auch mit aufs Feld gehen um bei etwas Arbeit selbst genauer zuschauen zu können.
Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte der „Schewa Kehillot“, der sieben herausragenden jüdischen Gemeinden des Burgenlands bis 1938, folgte die Mittagspause, in der auch Fußball gespielt wurde. Hernach machte sich die Gruppe auf den Weg zu Fuß durch die Weingärten nach Frauenkirchen, wo jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer noch eine Flasche Traubensaft von Hafner überreicht wurde und man die Fahrt zurück nach Wien begann. Es war ein sehr warmer, aber vor allem interessanter Tag, den wir miteinander verbringen konnten.
Vielen Dank an dieser Stelle nochmals Familie Hafner für die Einladung, die Organisation und Betreuung unserer Gruppe!