Bildung jüdischer Gemeinschaft von der Krabbelstube bis zur Matura
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Yom HaShoah

15 Mai 2019
Gymnasium

Am Anfang des Jahres erhielt meine Klasse die Aufgabe den Jom HaShoah Tag an unserer Schule vorzubereiten. Ich muss zugeben, am Anfang waren wir etwas ratlos wie wir beginnen sollen. Es ist eine sehr wichtige Veranstaltung und wir wollten die Opfer des Holocausts respektvoll würdigen. Zuerst stimmten wir über das Thema unseres Theaterstückes ab. Die Mehrheit entschied sich für „psychologische Folgen“.  Wir alle diskutierten mehrere Stunden wie das am optimalsten zu inszenieren war und einigten uns schließlich auf zwei Interviews. Schon früh haben wir uns entschlossen, den verstorbenen Holocaust – Überlebenden, Rudi Gelbard, in unserem Stück zu erwähnen, weil er, eine für uns alle eine inspirierende Persönlichkeit war. Wir sahen uns alle die ORF – Reportage „Der Mann auf dem Balkon“ an und ein paar SchülerInnen schnitten Szenen zusammen, die wir am Ende präsentierten.

Das Stück begann mit der Moderation von 4 SchülerInnen auf Deutsch und Hebräisch, wo sie kurz die verschiedenen psychologischen Folgen erläuterten.

Mit vollem Eifer stürzte ich mich auf die Aufgabe die erste Szene zu schreiben und las dazu ZeitzeugInnengespräche, um es möglichst detailtreu zu gestalten. Um die psychologischen Folgen verständlich darzustellen erfand ich einen dritten Charakter, die Gedanken. Während die Person, die „live“ die Fragen beantwortete wenig von sich erzählte, erzählten die Gedanken, die wahren und ausführlichen Geschichten. Am Ende gab es einen kurzen Part, wo sie gleichzeitig redeten, aber die alte Frau erhob ihre Stimme und ließ „ihre“ Gedanken verstummen. Sie entwickelte sich während dem Interview und fand den Mut zu sprechen. Ihr letzter Satz lautete: „Man sagt, das Erinnern ist an eine Zeitspanne gebunden, mit der Zeit vergisst man, aber unser Erinnern ist zeitlos.“

Die zweite Szene war auch die Szene, in der ich auftrat. Mit zwei anderen SchülerInnen wurde ich zu den Geschichten meiner Vorfahren interviewt. Ich persönlich erzählte von einer Vase, die den Holocaust „überlebte“ und uns an die Geschichte erinnert. Die dritte Szene handelte, wie schon gesagt, von Rudi Gelbard. Einige SchülerInnen sahen die Interviews mit ihrer Lehrerin im Fernsehen und luden deshalb Herrn Gelbard zu einem Zeitzeugengespräch ein. Sie stellten einige Fragen und dann wurde der schon oben erwähnte Film abgespielt.

Die Schlussszene, wo alle auf die Bühne traten und „never forget“ auf verschiedenen Sprachen sagten, fügte ich deshalb hinzu, damit wir, die nächste Generation, niemals vergessen. Die vielen Sprachen symbolisieren, dass wir nicht nur in Österreich, sondern in der ganzen Welt gedenken. Der Schlusstext, den zwei SchülerInnen vortrugen, beinhaltete eine kurze Anekdote aus meiner Kindheit. Als ich 10 Jahre alt war, nahm meine Mutter mich zu einer Gedenkveranstaltung mit. Ich war mir schon damals dessen bewusst, was auch meiner Familie zugestoßen ist, aber die Atmosphäre war sehr erdrückend. Ich war gewohnt, dass alle im Stadttempel glücklich sind und wie zu Purim oder bei einer Bar Mitzwa, gemeinsam feiern. Ich fragte meine Mutter, warum wir nicht einfach vergessen, wenn es doch so schrecklich war und meine Mutter antwortete: weil wir gedenken müssen, damit es nie wieder passiert.

Wir ernteten sehr viel Lob für unsere Aufführung. Ein paar Tage nach der Gedenkveranstaltung erschien ein Artikel im Kurier, in dem, unter anderem auch ich zitiert wurde. Der online – Artikel ist hier unten verlinkt.

An sich war die Arbeit am Projekt eine wundervolle, aber auch stressige Zeit, die mir  – und ich bin mir sicher, auch allen anderen, viele neue Erfahrungen und Wissen vermittelt hat. Ich bin meiner Schule sehr dankbar, dass sie mir nicht nur die Chance gibt, was ich schreibe, auf einer Bühne zu präsentieren, sondern auch die Gelegenheit gibt, meine gestorbenen Verwandten zu gedenken.

Esther G. (Schülerin der 5A)

https://kurier.at/leben/schulprojekt-wie-teenager-heute-den-holocaust-spuerbar-machen/400487134

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