Ein Anliegen sind ihnen die Schuluniformen. „Ich finde die Schuluniformen sehr gut. Sie symbolisieren unsere Zusammengehörigkeit und zeigen, dass alle gleich sind“, sagt Sara. „ Es sollte aber mehr Kreativität geben. Es geht uns nicht nur um mehr Farben, sondern auch um die Einbeziehung der SchülerInnen in die Wahl der Uniform“, sind sich Sara und Nathan einig.
Ein anderes Thema ist für sie das koschere Mittagessen im Schul-Speisesaal. Das soll künftig flexibler auch jenen Schülern, die nicht fix angemeldet sind, offen stehen. Manche Schüler essen auch im Cafe Rambam im benachbarten Elternheim Maimonides-Zentrum. Dafür und noch mehr möchten die beiden sich einsetzen.
Es geht Sara und Nathan aber nicht nur um Verbesserungsvorschläge. Sie schätzen die Privilegien und Möglichkeiten, die sie an der Schule haben. Sara konnte etwa im vergangenen Sommer mit dem Michael-Ferszt-Stipendium Sommerkurse an der University of California at Los Angeles UCLA absolvieren. Die beiden betonen auch das jüdische Lebensgefühl im Haus: „Wir haben jeden Tag das Morgengebet und feiern alle jüdischen Feiertage mit LehrerInnen und KollegInnen. Die Schule ist wie eine große Familie für uns.“ Doch das Wichtigste für sie ist und bleibt das Wohlergehen jedes einzelnen Schülers.