Unter „STARtklar durch Sprache“ veranstalteten wir einen kreativen Projekttag zur Feier der sprachlichen und kulturellen Vielfalt innerhalb der Schulgemeinschaft. Ziel war es, allen Sprachen Wertschätzung entgegenzubringen, die Identität mehrsprachiger Kinder zu stärken und demokratische Haltungen wie Gleichberechtigung, Teilhabe und Offenheit zu fördern.
Es begann mit einer lebendigen Lesung und Theatervorführung des Bilderbuchs „Der Grüffelo“ als gemeinsamer Startpunkt für alle Kinder.
Daran anschließend nahmen die Schüler/innen an klassenübergreifenden Sprachateliers teil, die sich ebenfalls unterschiedliche kreative Weise mit dem Grüffelo beschäftigten. Im Mittelpunkt aller Ateliers standen kreative Schwerpunkte.
Die Geschichte wurde in verschiedenen Sprachen gelesen, erzählt und auf vielfältige Weise künstlerisch umgesetzt – durch Rollenspiele, Klangexperimente, Werken mit Holz, selbst erfundene Texte, Improvisation, Kochen, Collagen und mehrstimmigen Gesang, Volkstanz etc.
Die folgenden Sprachen wurden in den Ateliers angeboten: Slowakisch, Italienisch, Deutsch, Englisch, BKS, Jiddisch, Französisch und Hebräisch. Ältere Kinder wurden bei Planung und Erstellung der Ateliers einbezogen, ein wichtiger Beitrag zur aktiven Mitbestimmung.
Den Abschluss bildete eine Reflektion über die Rolle von Sprache/n-Vielfalt, bei der Auszüge der Ergebnisse vorgestellt wurden. Das Potential an Kreativität wurde sichtbar und vermittelte demokratische Grundhaltungen.
Ende April freuten wir uns sehr, zwei zusätzliche Bnot Scherut aus Israel an unserer Schule Willkommen zu heißen. Rivka und Yona erarbeiteten schon in Israel drei unterschiedliche Programme für die Schülerinnen und Schüler der AHS, die sie rund um die drei zionistischen „Jamim“, also Jom HaSchoa, Jom HaSikaron und Jom Ha’Azma-ut, durchführten.
Durch aktives Handeln und im Spiel wurden die Jugendlichen zur Auseinandersetzung mit diesen wichtigen Feiertagen angeregt – und all das auf Hebräisch!
Es ist immer wieder wunderbar zu sehen, wie reibungslos solche Aktivitäten mit unseren Schüler*innen durchgeführt werden und sie sich in der Sprache ihres Volkes verständigen können. Das fördert einen weiteren Aspekt, den wir an der ZPC leben und die Feier- und Gedenktage Israels zutage bringen: die Einheit!
Danke euch, Yona und Rivka, für das tolle Programm; Toda rabba!
Die 6. Klasse AHS durfte in diesem Schuljahr die große Jom Ha’Azma-ut Feier der Schule planen und durchführen. Schon früh stand fest, dass der Fokus in diesem Jahr auf der friedvollen Zukunft Israels liegen sollte und so entstand ein unterhaltsames Theaterstück bei dem die Schülerinnen und Schüler der Klasse vorzeigten, wie es sei in einem Nahen Osten des Friedens zu leben und welche Möglichkeiten sich so eröffneten.
Zuvor hielten die Konsulin der Israelischen Botschaft, der Präsident der IKG Wien, Herr Oberrabbiner und die Vorstandsvorsitzende der Schule Grußworte an die Schulgemeinschaft. Unter dieser befand sich in diesem Jahr wieder der Präsident der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft und auch Dr. Kurt Hengl, ehem. Botschaft Österreichs in Israel.
Nach der Feier wurde feierlich die israelische Flagge gehisst und die Hatikwa gesungen.
Wir danken der Klasse 6a vielmals für die Durchführung und wünschen uns allen das von ihr Präsentierte: Einen immerwährenden Frieden für Israel!
Auch in diesem Jahr hatte die Klasse 4a die ehrenvolle Aufgabe, den gefallenen Soldatinnen und Soldaten für das Entstehen und den Erhalt des Staates Israel, sowie den Opfern von Terrorakten zu gedenken.
Mit der zuständigen Hebräischlehrerin, Frau Prof. Schäfer, studierten die Jugendlichen Gedichte auf Deutsch und Hebräisch ein, die das Leben von sechs ausgewählten Israelis festhielten und wie diese für ihr und unser Land fielen.
Die Gedenkzeremonie ging unter die Haut und beinhaltete eine Schweigeminute, ein Sprechen von Tehillim, einem Gebet und ein von Prof. Abicht begleitetes Lied.
Abgeschlossen wurde die Zeremonie vom gemeinsamen Singen der „Hatikwa“, der „Hoffnung“ auf ein Leben in Frieden in unserem Land.
Dank der 4a für dieses würdige Gedenken!
Am 4.4.2025 hatten die Klassen 6a und 7a die besondere Gelegenheit, mit drei Gästen über die Ereignisse vom 7. Oktober zu sprechen. Es waren dies Adi Shoam, Gaya Gilboa Dalal und Yeela David.
Adi Shoam erzählte sehr eindrücklich, wie ihr Kibbutz am 7.10.2023 von Terroristen angegriffen worden ist und sie gemeinsam mit ihrer Familie in Gefangenschaft geriet. Ihre offenen Worte über die Erlebnisse während des Angriffs sowie die Rückkehr ihres Mannes Tal Shoam haben uns tief bewegt und zum Nachdenken gebracht.
Auch Gaya und Yeela erzählten uns von ihren Brüdern Guy und Eviatar, die während des Nova-Festival entführt wurden. Sie teilten auch ihre Gefühle der Ungewissheit und Sorge mit uns, die sie leider bis heute noch verspüren. Doch trotzdem sind beide voller Hoffnung.
Wir hoffen, dass b“H alle verbleibenden Geiseln bald zu ihren Familien zurückkehren können, unter ihnen Eviatar, der Bruder von Yeela, und Guy, der Bruder von Gaya.
Ariel K., 7a
Wir freuten uns sehr, am Rosch Chodesch Ijar Rony Herman als Gast beim Zwi Talk begrüßen zu können. Herr Herman ist Schauspieler und wirkte schon bei unterschiedlichen Produktionen für das Kino und das Fernsehen mit, wie beispielsweise beim Film „Stella“ oder der Serie „Der Pass“.
Er berichtete uns davon, wie er in dem Beruf gelandet sei, was man hierfür lernen müsse und auch wie man möglichst authentisch schauspielt.
Zum Schluss tauschten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a, 6a und 7a noch mit ihm aus und freuten sich, weiterhin mit ihm über Social Media in Kontakt sein zu können.
Vielen Dank für den Besuch und viel Erfolg auf der weiteren Laufbahn!
Am 28.4.2025 besuchte die 1a das Theatermuseum, um dort einen Workshop zu besuchen. Gleich im Foyer waren wir tief beeindruckt von dem riesigen und alten Gebäude. Der Herkules Brunnen zog uns magisch an. Dort empfing uns Ernst, der viele Reime und Lieder auf Lager hatte.
Richtig aufregend und spannend wurde es gleich zu Beginn, denn es ging über eine steile und lange Rutsche hinunter in unsere Theaterräumlichkeiten. Zum Aufwärmen gab es interessante Pantomimeübungen. Dabei erkannten wir schon einige Unterschiede der Jahreszeiten.
Anschließend wagten wir uns an unser eigenes Theaterstück, dem Jahreszeitenspiel. Jeder erhielt eine Rolle und jeder durfte sich auch verkleiden. Gemeinsam mit der Sonne begegneten wir dem Frost, dem Wind, dem Regen, dem Blitz und dem Donner. Viele Tiere wären dabei und der Mond durfte auch nicht fehlen. Mit viel Musik und Spaß brachten wir ein tolles Stück auf die Bühne.
Susanne Bober, 1a
Wir, die 5a, hatten dieses Jahr die Ehre, die Jom HaSchoa Genkveranstaltung zu organisieren. Seit Beginn des Schuljahres beschäftigten wir uns intensiv mit dem Thema Schoa und begannen vor einigen Monaten, eine Veranstaltung für Jom HaSchoa zu planen.
Im Unterrichtsfach Jüdische Geschichte bei Frau Prof. Yan probten wir unser Theaterstück über den Aufstand im KZ Sobibor.
Es war uns sehr wichtig, die Geschichte dieses Widerstands respektvoll darzustellen und den Mut dieser Menschen sichtbar zu machen. Wir sind stolz darauf, dieses wichtige Thema präsentieren zu dürfen und das Gedenken an die Opfer der Schoa zu ehren.
Mia M. (5a)
In diesem Jahr fiel Erew Pessach auf einen Schabbat, was eher selten geschieht: In diesem Jahrhundert war das bislang erst viermal der Fall und das nächste Mal ist es erst wieder in zwanzig Jahren soweit!
Daher lernten die Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht die Besonderheiten, die dies mit sich bringt. Aber dem nicht genug!
Wir freuen uns immer wieder, möglichst viele Feierlichkeiten und religiöse Akte selbständig am Schulcampus durchzuführen. Und daher wurde am Donnerstag vor Pessach, im Anschluss an das Morgengebet, ein Talmudtraktat von Raw Uri feierlich zu Ende gelernt – es sogenannter „Sijum Massechet“.
Die Erstgeborenen konnten sich so vom Fasttag für diese („Ta’anit Bechorot“) befreien lassen und labten sich an Snacks schon am Morgen.
Tags darauf fand erstmalig ein Chamez verbrennen in Zusammenarbeit mit dem Maimonides Zentrum in dessen Garten statt. Alle Schülerinnen und Schüler durften ihr Chamez von zuhause mitbringen und gemeinsam mit Mitarbeitern des MZ und auch Gästen dieses in die Feuerschale werfen. Es war ein ganz besonderes Ereignis, was sicherlich noch so manchen in Erinnerung blieb.
Danke hier nochmals an das Maimonides Zentrum für die nachbarschaftlich-wunderbare Zusammenarbeit!
Nun konnte Pessach schon langsam starten…
Wir waren wie jedes Jahr auch diesmal wieder Mazzot backen!
Die Kinder haben die Geschichte über den Auszug aus Ägypten gehört und anschließend die Tradition des Mazzot-Backen erlebt!
In diesem Jahr lag der Fokus bei der alljährlich stattfindenden „Birkat HaIlanot“, also dem Segenspruch, den man über blühende Obstbäume im Monat Nissan spricht, auf dem Dank an G’TT für das vielleicht nicht Selbstverständliche: die Schönheit der Welt.
Wir haben gelernt, dass wir selbst die Schönheit der Natur nicht genießen sollen, ohne deren Schöpfer auch dafür zu danken. Das ist bei den wunderschönen Blüten im Frühling gut sichtbar und somit leicht möglich.
Auch wir danken an dieser Stelle wieder Familien Zinner, Grünberger und Apshan für die drei Apfelbäume, welche die Familien im Andenken an Judith Zinner a“h – langjährige Lehrerin und Leiterin der Volksschule – gespendet hatten. Ihr Andenken erfährt so jährlich eine Blüte.
Am Vorlesetag tauchten die Schüler:innen unserer Schule in spannende Geschichten ein und erlebten die Magie des Lesens auf vielfältige Weise. Jede Klasse hatte ein besonderes Programm, das den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.
Die 1a feierte diesen besonderen Tag mit selbstgemachtem Popcorn, passend zur Buchstabenerarbeitung des Buchstabens „P“. Drei Eltern nahmen sich die Zeit, den Kindern vorzulesen – sogar in verschiedenen Sprachen, um die Vielfalt der Klasse widerzuspiegeln. Ein besonderes Highlight war das Buch „Briefe von Felix“, das in deutscher Sprache gelesen wurde. Auch die 1b hatte besonderen Besuch: Fünf Mamas kamen mit spannenden Büchern und einem selbst verfassten Märchen in die Klasse. Die Kinder wurden in Kleingruppen aufgeteilt und lauschten gebannt den Vorleserinnen – ein unvergessliches Erlebnis für alle!
Die 2a hatte sich intensiv auf das Vorlesen vorbereitet, denn am 28. März besuchten die Schüler:innen die Tagesstätte des Maimonides-Zentrums. Mit einer Auswahl an Gedichten, Märchen und Sachtexten begeisterten sie die Senior:innen, die mit großer Dankbarkeit zuhörten und mit Applaus belohnten. Aufgrund der positiven Erfahrung wird die Klasse bald wieder dort vorlesen. In der 2b stand die Mehrsprachigkeit im Mittelpunkt: Drei Eltern lasen jeweils in Deutsch, Russisch und Hebräisch vor. Die Kinder wählten ihre bevorzugte Sprache und lauschten den spannenden Geschichten, wodurch sie nicht nur Lesefreude erlebten, sondern auch sprachliche und kulturelle Vielfalt entdecken konnten.
Auch die 3a hatte ein besonderes Erlebnis: Am 28. März besuchte die Märchengruppe die Klasse und lauschte gespannt den lustigen Geschichten, die von den Schüler:innen vorgelesen wurden. Alle hatten großen Spaß und freuen sich schon auf das nächste gemeinsame Projekt. Die 3b bekam Besuch von ihrer Lesepatin, die mit viel Ausdruck und Begeisterung aus „Miss Braitwhistel“ vorlas. Die spannende Geschichte zog die Kinder sofort in ihren Bann und regte ihre Fantasie an.
Im Rahmen des Astrid Lindgren-Projekts las die Lesepatin der 4a verschiedene Werke der berühmten Autorin vor. Am Vorlesetag stand „Wir Kinder aus Bullerbü“ auf dem Programm. In gemütlicher Atmosphäre tauchten die Kinder in die heile Welt Lindgrens ein und freuen sich schon auf das nächste Buch. Die 4b hatte das Glück, dass Mauris Mama, Frau Daphne F., am Sprachentag aus „Geisterbahn voll abgefahren“ und aus ihrem selbst verfassten Märchen über einen Olivenbaum vorlas. Die Kinder hörten gebannt zu und waren begeistert von den Erzählungen.
Der Vorlesetag war für alle Klassen ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, wie viel Freude gemeinsames Lesen bereiten kann!