In den beiden 1. Klassen der ZPC-Volksschule haben wir uns im Sachunterricht intensiv mit dem Thema „Wir sind eine Gemeinschaft“ beschäftigt. Eine besondere Freude war der Besuch unserer Leseoma, die uns das Buch „WIR alle in unserer Klasse“ vorgelesen hat.

Durch die Geschichten und Illustrationen des Buches haben wir gemeinsam darüber nachgedacht, wie wichtig jede einzelne Person in unserer Klasse ist. Diese Aktivitäten haben nicht nur den Zusammenhalt gefördert, sondern auch dazu beigetragen, dass sich alle Schüler*innen als wertvoller Teil unserer Klasse(n) wahrnehmen.

Evelyn (1a)
Andi (1b)

Die Bewegungsbaustelle bietet Kindern einen Raum, in dem sie ihre Umgebung aktiv gestalten und ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können. Mit verschiedenen Materialien und Elementen können sie bauen, konstruieren, balancieren oder klettern – und dabei ihre eigenen Ideen umsetzen. Bewegung ist ein zentraler Baustein für die gesunde Entwicklung von Kindern. Sie stärkt nicht nur den Körper, sondern unterstützt auch sprachliche, kognitive und soziale Lernprozesse. Kinder, die sich ausreichend bewegen, können sich besser konzentrieren und entwickeln ein stärkeres Selbstbewusstsein.

Durch das Balancieren, Springen, Ziehen, Schieben oder Klettern werden Muskulatur, Gleichgewicht, Koordination und Ausdauer gestärkt.
In der Bewegungsbaustelle planen die Kinder, probieren aus, verändern Konstruktionen oder lösen Schwierigkeiten, die beim Bauen entstehen.
Wenn mehrere Kinder gemeinsam bauen, müssen sie sich absprechen, Ideen teilen, Rücksicht nehmen und Kompromisse finden. Dabei lernen sie Kooperation, Hilfsbereitschaft und den konstruktiven Umgang mit Konflikten.

Die Kinder erleben Erfolge, überwinden kleine Herausforderungen und gewinnen dadurch Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Sie lernen, mutig zu sein, Neues auszuprobieren und mit Frustration umzugehen, wenn etwas nicht sofort gelingt.

Waldgruppe

Den Auftakt der diesjährigen Zwi Talk Reihe machen klar die Diplomaten. Am Rosch Chodesch Kislew besuchte uns Fr. Yaffa Olivitski Cohen, Konsulin und CAO an der Israelischen Botschaft in Wien, um vor den Schülerinnen und Schülern der Klassen 5a, 6a und 7a ihren besonderen Werdegang von der „klassischen“ Berufsausbildung für religiöse Damen in Israel hin zur internationalen Bühne in die Türkei, nach Russland und nun nach Österreich.

Sie erklärte anhand mehrerer praktischer Beispiele, was ein Konsul zu erledigen habe, was wunderbare und was auch traurige Momente im Leben eines Diplomaten im Ausland seien. Nach dem Vortrag gab es noch die Möglichkeit für direkte Gespräche, die unsere Schülerschaft auch nutzte.

Vielen Dank für den Besuch und: Chodesch tow!

Im November hat in der 2b ein Lese- und Spielcafé „eröffnet“. Im Rahmen des Sachunterrichts wird unser Klassenzimmer regelmäßig in ein kleines Café verwandelt, in dem eine Wohlfühlatmosphäre herrscht und sogar Tee und Kekse angeboten werden.

Während dieser Stunde lesen zunächst alle „Besucher“ des Cafés in einem mitgebrachten Buch und spielen anschließend in kleinen Gruppe Gesellschaftsspiele.

Ziel ist es, gemeinsame Erinnerungen zu schaffen und das WIR-Gefühl zu stärken. Auch die Eltern der 2b sind herzlich dazu eingeladen und nehmen mit Freude daran teil!

Lisa Scheriau, Klasse 2b

In der warmen, tropischen Umgebung erleben die Kinder hautnah, wie vielfältig und faszinierend die Welt der Schmetterlinge ist. Sie beobachten Raupen, Puppen und ausgewachsene Falter und lernen dabei den Kreislauf der Metamorphose kennen. Durch genaues Hinschauen, Fragen und gemeinsames Austausch­en erweitern sie ihr Sachwissen über Insekten und ihre Lebensräume.

Der Ausflug stärkt zudem wichtige pädagogische Kompetenzen: Die Kinder trainieren ihre Beobachtungsfähigkeit, entwickeln ein Bewusstsein für den Schutz kleiner Lebewesen und erweitern ihren Wortschatz rund um Natur und Tiere. In der Gruppe üben sie Rücksichtnahme, Geduld und gemeinsames Entdecken – Erfahrungen, die ihre soziale Entwicklung und ihr Naturverständnis nachhaltig fördern.

Bei unserem Ausflug in den Botanischen Garten erleben die Kinder den Herbst mit allen Sinnen. Sie beobachten, wie sich die Natur verändert, entdecken die vielfältigen Farben der Blätter und sammeln Herbstschätze wie Zapfen, Samen und Früchte. Durch genaues Beobachten und aktives Forschen erweitern die Kinder ihr Wissen über Pflanzen und Tiere – ein wichtiger Teil der naturwissenschaftlichen Bildung.

Beim gemeinsamen Austausch über ihre Entdeckungen wird zudem die sprachliche Ausdrucksfähigkeit gefördert. Durch das sinnliche Erleben in der Natur stärken die Kinder ihre Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und ihr Umweltbewusstsein. So verbindet der Ausflug spielerisches Lernen mit wertvollen Erfahrungen in der Natur.

In diesem Schuljahr besuchten unsere Schule anlässlich der Gedenkzeremonie zum Novemberpogrom 1938 etwa 20 Schülerinnen und Schüler, sowie deren Lehrerinnen und Lehrer, um die Entwicklung des jeweiligen „Baumes der Erinnerung“ zu beobachten. Diese Bäume wurden von Partnerschulen eingepflanzt, als der neue Schulcampus erst errichtet wurde. Seit damals ist es eine bewährte Tradition, dass zum Jahrestag der Novemberpogrome nicht nur die Bäume besucht werden, sondern auch eine gemeinsame Gedenkzeremonie im Beit Knesset unserer Schule stattfindet.

Nach den Eröffnungsworten von Dir.in Schneider und Raw Uri, sowie einem Kapitel Tehillim und einem Gebet für die ermordeten Sechs Millionen, erzählte Zeitzeuge Dirk Adler von seinen Erinnerungen die Zeit der Schoa, vor allem aber über seine Nachforschungen viel später, die ihn all die Stationen seines Lebens in Erinnerung gerufen haben. Nach dem Bericht und den vielfältigen Fragen der Schüler*innen begaben sich die Gäste und unsere 6. Klasse AHS in einen Nebenraum, um sich dort über die eigenen Lebenswelten in Wien auszutauschen.

Wir bedanken uns bei allen Gästen für den Besuch und aber allen voran Herrn und Frau Adler, dass sie sich die Zeit genommen haben, um ihre Geschichte der nächsten Generation zu vermitteln.

Am Rosch Chodesch Cheschwan starteten wir einen neuen Zwi Talk Zyklus. Bei diesem laden wir jüdische Gäste ein, ihren Werdegang in skizzieren und ihr Arbeitsumfeld zu beleuchten.

Den Anfang machte in diesem Schuljahr Dr. Arad Benkö, Kabinettchef von Außenministerin Meinl-Reisinger und ehemaliger Botschafter in mehreren Ländern, unter anderem in der Ukraine.

Dr. Benkö legte zu Beginn den Schülerinnen und Schülern der 5., 6. und 7. Klasse AHS dar, wo er aufgewachsen ist und wie seine Schulzeit und später akademische Laufbahn verlief.

Besonderes Augenmerk legte er danach auf seinen Tätigkeiten an den Botschaften in Rumänien, Georgien, Israel und zuletzt in der Ukraine.

 

Interessant war es zu erfahren, wie er die – leider immer noch andauernde – Kriegszeit dort erlebt hatte und anhand seiner Zeit in Israel, welche Möglichkeiten einem Diplomaten offen stünden.

Die Jugendlichen stellten auch unterschiedliche Fragen, unter anderem bezüglich den Aufgaben, die Dr. Benkö als Kabinettchef erledigt.

 

Wir bedanken uns vielmals für den Besuch und sind gespannt, ob auch eine Zuhörerin oder ein Zuhörer vielleicht in Zukunft die Karriere eines Diplomaten einschlagen wird. Chodesch tow!

Ein Besuch bei der Post ist für Kinder im Kindergarten ein spannendes Erlebnis. Sie erfahren, wie Briefe und Pakete verschickt werden, was eine Briefmarke ist und wie die Post arbeitet. Dabei lernen sie, wie Kommunikation funktioniert und welche Schritte nötig sind, damit ein Brief beim Empfänger ankommt. Durch das Beobachten, Fragenstellen und Mitmachen sammeln die Kinder wertvolle Erfahrungen über ihre Umwelt.

Gleichzeitig werden viele wichtige Kompetenzen gefördert: Die Kinder erweitern ihre Alltagskompetenz, indem sie verstehen, wie ein alltäglicher Lebensbereich organisiert ist. Ihre Sprachkompetenz wird gestärkt, wenn sie Briefe formulieren, Wörter rund um das Thema Post kennenlernen und sich über ihre Eindrücke austauschen. Durch das gemeinsame Erleben entwickeln sie soziale Kompetenzen, lernen Rücksicht zu nehmen, Aufgaben zu teilen und Verantwortung zu übernehmen. Zudem wird ihre kognitive Entwicklung unterstützt, wenn sie Abläufe erkennen, ordnen und Zusammenhänge begreifen. Auch die motorische Entwicklung profitiert, etwa beim Schreiben, Kleben von Briefmarken oder Einwerfen der Post.

So wird der Ausflug zur Post zu einem lehrreichen und ganzheitlichen Erlebnis, das Neugier, Selbstständigkeit und Verständnis für die Welt um sie herum fördert.

Zu Sukkot, dem Feiertag, an dem zur Zeit des Tempels in Jeruschalajim Opfertiere zum Wohle aller Nationen der Welt dargebracht wurden, besuchte die Oberstufe unserer AHS Mag. Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik.

Mag. Schmidt unterstrich in seinen Worten an die Schülerinnen und Schüler nicht nur seinen persönlichen Werdegang, sondern dabei vor allem die Beweggründe, die ihn schon früh Begeisterung für die Europäische Union haben empfinden lassen.

Der Vortragende hob die Vorteile der EU heraus und band dabei die interessierten Jugendlichen in seinen Vortrag ein, die gerne – auch kritische – Fragen stellten und sich somit wohl ein Stück mehr als ein Teil der EU sahen. Wir danken vielmals für den Besuch!

 

 

Am offiziellen Gedenktag an den Überfall der Hamas vom 7.10.2023 versammelte sich die AHS der ZPC-Schule im Bejt Knesset um dort gemeinsam mit Vertretern der Israelischen Botschaft zum einen der Opfer dieses furchtbaren Tages zu gedenken und aber auch gleichzeitig dafür zu danken, dass die letzten lebenden Geiseln wenige Tage zuvor befreit wurden.

Raw Uri, Ilay Levi (stlv. Missionschef der Israelischen Botschaft), Aviel Kaikov (Schulsprecher) und Prof. Schäfer sprachen viel von der Erleichterung der Gegenwart, blickten vorsichtig positiv in die Zukunft und gedachten aber auch der vielen Toten und der Geiseln, die der „Siebte Oktober“ forderte. H‘ wurde mit dem Sprechen eines speziellen Kapitels Tehillim gedankt, ein Gebet für den Staat und seine politischen Akteure gesprochen und auch die Leistungen der Israelischen Streitkräfte gewürdigt und ebenso für diese gebetet.

Die Schulgemeinschaft schloss mit dem kritischen und mahnenden Blick von der immer tiefer in den antisemitischen Sumpf sinkenden Umgebung hin zur hoffnungsvollen und friedlichen Zukunft: mit dem Singen der „Hatikwa“.

 

Dieses Jahr wurde Sukkot in der Schule nur an drei Tagen gefeiert, dies allerdings umso festlicher. Neben dem Kindergarten und der Volksschule nutzte auch die AHS fleißig beide in unserer Schule zu Verfügung stehenden Sukkot. Mehr noch: Die 5. Klasse AHS baute auch in diesem Jahr kräftig mit und half somit, dass alle Kinder und Jugendlichen am Schulcampus feiern konnten. Beim Bau schon wurde auf die halachischen Rahmenbedingungen hingewiesen, die zu beachten sind.

Während Chol HaMo’ed dann konnten die Jugendlichen der AHS ihre Jause und das Mittagessen stets in der Sukka einnehmen und auch im Religionsunterricht dort die entsprechenden Brachot nicht nur über das Essen und die Sukka, sondern auch über die „Arba Minim“ sprechen und den Lulaw-Strauß mit dem Etrog schütteln. Dies wiederum wurde gerne von den vielen Schülern beim Morgengebet ebenso getan und mit den Vier Sorten die Bima bei den „Hosch‘anot“ umrundet.

Bedeutend war dies vor allem am Hosch’ana Rabba, als im Zuge des recht langen Gebets auch der uralte Brauch des „Hosch’anot schlagens“ praktiziert und die Arawot-Bündel danach treffsicher auf den Aron HaKodesch geworfen wurden. Unsere Bnot Scherut, Avital und Shachar, gestalteten lustige Sukkot-Spiele für alle Klassen und somit konnte auch dieser Feiertag in fröhlicher Atmosphäre und vor allem in unserer Schulgemeinschaft gefeiert werden!